Bei Arthritis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung von Gelenken.
Die genauen Ursachen sind meist nicht exakt feststellbar.
Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle, z.B. große mechanische Belastung, Überforderung, Übergewicht, Stoffwechselstörungen und metabolische Faktoren wie chronische Übersäuerung, andere entzündliche Prozesse im Körper, die auf Gelenke übergreifen, wie z.B. Schuppenflechte (Psoriasis). Auch bakterielle oder virale Infektionen oder Arthrose können der Auslöser sein.
Das Gelenk (Monoarthritis) oder die Gelenke (Polyarthritis) reagieren mit Bildung von Ergüssen und Rötungen, sind erwärmt und geschwollen. Bei Arthritis kann es zu einer schmerzhaften chronischen Form der Gelenkbeschwerden kommen, zu Ablagerungen innerhalb des Gelenkes und Deformierungen des Gelenkes durch anhaltende Bewegungseinschränkung.
Die Beschwerden können plötzlich auftreten (beispielsweise posttraumatisch nach einem Unfall) oder sich über die Zeit einschleichen, können beständig sein oder in Schüben aufkommen. Es gibt auch die rheumatoide Arthritis (Gelenkrheuma), bei der die Synovia (Gelenkinnenhaut) nicht als körpereigenes Gewebe erkannt wird und dadurch eine überschießende Immunreaktion hervorruft. Daher redet man bei rheumatoider Arthritis auch von einer Autoimmunkrankheit. Diese findet sich am häufigsten in den Händen und wird oft zeitgleich in beiden Händen bemerkt.
Bakterielle oder durch Traumata verursachte Arthritis sollte zügig behandelt werden, sonst kann es zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels innerhalb kürzester Zeit führen, auch können sich die vorhandenen Keime im Körper ausbreiten und zu wandernden Entzündungen führen.
